Alkmaardermeer
Ben Tap

Ben Tap, der Bürgermeister von Castricum

Ben Tap ist seit dem 28. März 2024 der Bürgermeister der Gemeinde Castricum. Höchste Zeit also, ihn nach seinen Hobbys zu fragen. „Zum einen bin ich sehr sportlich. Ich mache Crossfit, Mountainbiking, Laufen und Radfahren. Andererseits bin ich aber auch ein echter Burgunder, also liebe ich gutes Essen und Trinken. Ich koche sehr gerne und braue regelmäßig mein eigenes Bier“, antwortet Ben Tap auf die gestellte Frage. „Ich trinke auch gerne ein (spezielles) Bier aus der Dampegheest-Brauerei im Proeflokaal Dampegheest in Limmen oder auf dem Hospitality Square in Castricum“, fügt er hinzu. Damit verrät er auch gleich einige Lieblingsplätze in Castricum.


„Die Stärke von Castricum und der Umgebung ist die Vielfalt.”


Der Bürgermeister erklärt bereits, dass er gerne viele Orte in der Gemeinde besucht. „Die Stärke von Castricum und der Umgebung ist die Vielfalt. Früher kam ich oft zum Surfen und Segeln ans Alkmaardermeer. Jetzt komme ich gerne in die Dünen und an den Strand zum Radfahren und Wandern.“

Der Bürgermeister ist in Heemskerk aufgewachsen: „Ich lebe dort seit mehr als 50 Jahren. Daher kenne ich Castricum und die Umgebung gut. Übrigens ist es meine Absicht, in der Gemeinde Castricum zu wohnen. Wir haben schon einige Häuser besichtigt. Meine Frau und meine beiden Jugendlichen ziehen mit mir um, also sollten sie natürlich auch einen schönen neuen Ort finden. Es wird einige Zeit dauern, bis wir eine andere Immobilie gefunden haben. Tipps sind immer willkommen“, sagt er mit einem Lachen. Ein ähnliches Lächeln zeigt sich, als er auf die Frage antwortet, ob er als Kind davon geträumt hat, Bürgermeister zu werden: „Es war nicht so speziell dieses Amt, von dem ich geträumt habe. Aber Führung und das Übernehmen von Verantwortung waren schon früh drin. Wenn ich zurückblicke, fügen sich jetzt alle vergangenen Erfahrungen wie Puzzleteile zusammen.“

Bevor er Bürgermeister wurde, war Ben Tap etwas mehr als vier Jahre lang Direktor der Regionalen Plattform Bildung & Arbeitsmarkt Nordholland Nord (RPAnhn). „Davor war ich fast sechs Jahre lang Beigeordneter und stellvertretender Bürgermeister in der Gemeinde Hoorn. Das ist die zentrale Gemeinde in Westfriesland mit mehr als 73000 Einwohnern. Warum habe ich jetzt ‚Ja‘ gesagt, um Bürgermeister von Castricum zu werden? Als Bürgermeister kannst du etwas bewirken und hast ein offenes Ohr für Einwohner, Unternehmer und Besucher. Ich bin Vorsitzender des Gemeinderats und des Kollegiums, aber auch ein Aushängeschild und Bürgermeister. Ein Bürgermeister hat viele verschiedene Rollen, in die ich je nach Situation wechseln kann. Das können ganz kleine persönliche Angelegenheiten sein, aber auch Vorfälle oder Katastrophen mit großen Auswirkungen. In allen Fällen kann ich von Bedeutung sein. Gerade die Vielfalt und Abwechslung machen dieses Amt für mich so interessant.“

Im Gespräch mit der Lokalzeitung Castricum sprach Ben Tap unmittelbar nach seiner Ernennung auch über seine größte Herausforderung für die kommenden Jahre. „Alles zusammen zu halten. Als Bürgermeister stehst du über den Parteien. Alle Ratsmitglieder sind gleich wichtig, alle Einwohner auch. Man sieht überall, dass sich die Debatte verhärtet, aber ich möchte im Gegenteil die Menschen miteinander verbinden und dafür sorgen, dass es keine Polarisierung gibt. Jetzt spricht er weiter über diese Herausforderung: „Die Tatsache, dass ich diese Region liebe, die Dünen und den Strand, aber auch das Alkmaardermeer und die Zwiebelfelder. Aber vielleicht am meisten die Menschen, die hier leben. Es ist eine schöne Mischung aus einheimischen Einwohnern, Importen aus Haarlem und Amsterdam und neuen Niederländern aus der ganzen Welt. Es ist wichtig, gemeinsam ein schönes Arbeits- und Lebensumfeld zu schaffen. Ich möchte, dass die Gemeinde die Einwohner immer an die erste Stelle setzt und ihnen zuhört. Das heißt nicht, dass die Gemeinde immer das tun kann, was ein Einwohner möchte. Auch ein Nein ist eine Antwort. Aber das wird im Allgemeinen gut akzeptiert, wenn man ernsthaft zuhört und erklärt, warum manchmal andere Entscheidungen getroffen werden“, so Bürgermeister Ben Tap.